Dr. med. H. Ebell - Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Resonance Based Medicine

Der Begriff "Resonance Based Medicine" (RBM) verweist auf die fundamentale Bedeutung intersubjektiver Resonanz für alle Interaktionen im Gesundheitswesen; interpersoneller Austausch und patientenzentrierte Kommunikation sind die Grundlage aller diagnostischen Erwägungen und therapeutischen Entscheidungen. RbM verwendet die Analogie zur physikalischen Resonanz wie in anderen wissenschaftlichen Disziplinen, so in Systemtheorie, Psychologie, Philosophie und Soziologie. Die lautmalerische Ähnlichkeit von "Resonance based Medicine" und "Evidence based Medicine" ist beabsichtigt. Beide Konzeptualisierungen, EBM und RBM, können und sollen sich ergänzen.

"Resonance based Medicine - what it is and what it isn’t"

- Der Vorschlag für eine resonanzbasierte Medizin nimmt die Definitionen und Klarstellungen von Sackett et al. zum Konzept einer evidenzbasierten Medizin von 1996 auf und geht darüber hinaus.

- "Resonance based Medicine" (RbM) fokussiert auf eine patientenzentrierte Kommunikation. Diese dient der Zusammenarbeit aller Beteiligten, um gemeinsame Zielsetzungen zu ermitteln und diese im Kontext einer therapeutischen Beziehung zu verfolgen.

- Der in der Medizin vorherrschende und anerkannte Schwerpunkt auf der Pathogenese bzw. dem Expertentum der Behandelnden für das Erkennen und Bekämpfen krankhafter Störungen wird um eine salutogenetische Perspektive erweitert, d.h. Gesundheit fördernde Faktoren auf Seiten der Betroffenen werden gezielt ermittelt und mit einbezogen.

- In den sozialen Rollen als Behandelnde und Behandelte ist die Qualität des zwischenmenschlichen Austauschs mitentscheidend für Gelingen oder Scheitern der Kooperation sowie über Erfolg oder Misserfolg jeglicher Behandlungsmaßnahmen.

- Der Begriff "Resonanz" beinhaltet eine systemische Perspektive auf vielfältige Abhängigkeiten und die gegenseitige Beeinflussung vieler Ebenen und unzähliger Faktoren in einem Gefüge komplexer Beziehungen im Allgemeinen und in der zwischenmenschlichen Kommunikation im Besonderen.

- Resonanzbasierte Medizin ist nicht nur eine Möglichkeit, sondern eine wesentliche Bedingung, um die Ziele einer evidenzbasierten Medizin zu realisieren, d.h. gesicherte Erkenntnisse und klinische Erfahrung individuell maßgeschneidert umzusetzen.

"Resonance based Medicine - what it is and what it isn’t" (RbM) Sackett et al. (1996) und einer Anregung von Glawischnig-Goschnik (2010) folgend meine Vorschläge für eine resonanzbasierte Medizin Publikation / Dokument herunterladen (PDF)	Inhaltsverzeichnis Liste der Publikationen und Dokumente Publikation / Dokument herunterladen (PDF)	"Resonance based Medicine" (RbM) eine notwendige Ergänzung der "Evidence based Medicine" (EbM) - Engl. Abstract / Zusammenfassung - Krank sein und Krankheit - Zwei Perspektiven auf das Selbe - "Resonanz" - Annäherungs- (Behavioral Activation System / BAS) und Vermeidungsziele (Behavioral Inhibition System / BIS) - "Möglichkeitsräume" für eine salutogenetische Entwicklung Publikation / Dokument herunterladen (PDF)
"Resonanz" - bei langjährig chronifizierten Schmerzen braucht es einen Wechsel der Perspektive Ein exemplarischer Fallbericht und grundsätzliche Überlegungen (Kurzfassung der Publikation H. Ebell: "Resonanz" - Bei langjährig chronifizierten Schmerzen braucht es einen Wechsel der Perspektive. H y p n o s e - ZHH 2016, 11 (1+2), 233-245) Ebell, Hansjörg Publikation / Dokument herunterladen (PDF)	Hypno-Therapeutische Kommunikation: Kernelement einer auf Resonanz basierten Medizin "Resonance based Medicine" in: Hypnose - Zeitschrift für Hypnose und Hypnotherapie 2017, 12 (1+2), 173-202 - Zusammenfassung / engl. Abstract der Publikation - "Patientenzentrierte Kommunikation" mit grafischer Darstellung Publikation / Dokument herunterladen (PDF)	"Ein Kaleidoskop hilfreicher (Wahl-)Möglichkeiten für eine resonanzbasierte - und damit patientenzentrierte - Medizin" Rezension in der Zeitschrift für Palliativmedizin (Thieme Verlag) 2022:23 von Ricarda Scheiner, Psychologin M. Sc., Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin im Klinikum der Universität München - Großhadern. Publikation / Dokument herunterladen (PDF)